Die Turmwindmühle in Dinslaken Hiesfeld, welche 1822 erbaut wurde, gilt als regionalgeschichtliches Denkmal. Sie wurde im holländischen Stil erbaut und besitzt einen kegelförmigen Mühlenturm. In der Stadt Dinslaken ist Sie die einzige Windmühle, da in Hiesfeld überwiegend Wassermühlen genutzt wurden, aufgrund der dichten Bewaldung.
Stillgelegt wurde die Mühle nach einer 100jährigen Betriebsdauer im Jahre 1922. Es wurden früher drei Mahlwerke in der Mühle verbaut mit denen überwiegend Getreide sowie die Rinde des Eichenbaumes (zur Erzeugung von Eichenlohe, eine Gerbflüssigkeit) gemahlen wurden.
Die Mühlenhaube wurde 1945 durch einen Granatbeschuss schwerwiegend beschädigt hier erlebte die Hiesfelder Windmühle Ihren traurigen Höhepunkt.
Der Aktionskreis Hiesfeld setzte sich 5 Jahre nach der Beschädigung durch einen Aufruf in der Tageszeitung für den Erhalt der Windmühle als Wahrzeichen ein.
Nach dem erfolgreichen Beschluss erhielt die Turmwindmühle neue Treppen, neue Flügel und es wurde elektrisches Licht verbaut.
Im Jahre 1976 wurde es dem Förderverein zur Aufgabe gemacht die Turmwindmühle zu restaurieren und für die Bevölkerung zugänglich zu machen.
Heutzutage sieht die Mühle wieder, wie neu aus welches den Bemühungen des Fördervereins und den hohen Spendengeldern, die Sie gesammelt haben zu verdanken ist. Nach langem Stillstand kann heutzutage auch wieder Mehl in der Mühle hergestellt werden dieser Schritt hat über 80 Jahre gedauert.
Diese gehört heute dem Mühlenmuseum Hiesfeld an und konnte bis Mai 2022 jeden 1. Samstag von 10.30-12.30Uhr im Monat besichtigt werden.
Aktuell darf die Mühle aus Sicherheitsgründen nicht betreten werden da die Flügel und auch tragende Holzbalken von Holzwürmern befallen sind. Leider konnte durch die Schließung der 200. Geburtstag der Mühle nicht gefeiert werden. Wann die Mühle wieder eröffnen kann oder was mit Ihr passiert wurde noch nicht mitgeteilt.
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